Matthaeus Merian, am 22. September 1593 in Basel geboren, kam schon 1609 dank seiner künstlerischen Begabung nach Zürich zum Kupferstecher Friedrich Meyer, der einen neuen Ätzgrund für Kupferstiche entwickelt hat. Nach vierjähriger Lehrzeit ging Merian zur weiteren Ausbildung nach Strassburg und Nancy und Paris. Nach vielen Studienreisen in Europa machte er sich vor allem durch genaue Städtebilder einen Namen. 1624 übernahm er die Buch und Kunsthandlung seines Schwiegervaters in Frankfurt und brachte das Geschäft zu grosser Blüte. In den Jahren 1625 bis 1630 hat er 258 Kupferstiche zur Bibel verfertigt, die 1630 in eine deutsche Lutherbibel übernommen worden sind. So entstand die «Merian-Bibel».
Merien hat Luthers Wunsch, mit dem Bild möglichst dem Bibeltext zu folgen und die Geschichtlichkeit der Offenbarung zu zeigen, ganz neu verwirklicht. Er hat die seit Dürer und Cranach festgelegten Motive neu gesehen und gestaltet. Zur Johannesoffenbarung hat er 12 Bilder angefertigt.
* Literatur von und über Matthäus Merian im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
* Druckschriften von und über Matthäus Merian im VD 17
* Werke von Matthäus Merian bei Zeno.org
* Biographischer Artikel von F. Selzle
* Digitalisierte Bände des "Theatrum Europaeum"
* Wolfgang Schmale über das "Theatrum Europaeum"
* Topographia Bavariae, 1690
* verschiedene Bände