Dieser Text über die sieben Chakras im Menschen kann im Moment nur andeutungseise ausgeführt werden, da ich die dazu nötigen Unterlagen hier in der Türkei nicht zur Verfügung habe. Dem Gedanken, dass die sieben Gemeinden der Offenbarung etwas zu tun haben könnten mit den sieben Zentren zwischen dem unteren Teil der Wirbelsäule und dem Haupt, bin ich auch bei Sri Yukteswar begegnet (siehe >>>die sieben Zeitalter in Indien)
Nach altindischer Lehre wird der Mensch in den ersten vier Zeitaltern bis zum KaliYuga erst zum materiellen Menschen, um in den folgenden Zeitaltern wieder ein geistiges Leben zu gewinnen. Die sieben Zeitalter finden ihren Niederschlag auch im Menschen. Die sieben Chakras sind sozusagen die entsprechenden Energiefelder im kleinen Kosmos, dem Menschen, der ja Atman (als Einzelseele) eine gewisse Identiät oder Analogie mit dem Brahman (dem Absoluten) aufweist.
Die einzelnen Chakras sind geistige Energiefelder, welche das geistige Wesen des Menschen in Seele und Leib transponieren und umgekehrt. Wenn die Chakras, vorgestellt als Räder oder Blumen, harmonisch drehen oder blühen, ist der Mensch gesund. Indien kennt viele meditative Übungen, um die Chakras zu harmonisieren. Einige wesltiche Lehrer, so der Jungesche Psychologe Arnold Billtinger, haben diese siebenfache Kontemplation auch mit dem Unser Vater verbunden. Dabei werden die Bitten von oben nach untern gebetet. Die innere Imagination steigt von Gott dem Vater, zum Namen, zum Reich und zum Willen. Die Bitte um das wesentliche Brot ist die Mitte. Dann steigen die Bitten nach untern in die Welt der Menschen, wo um Vergebung gebeten wird, um Bewährung vor der Versuchung und der Erlösung von dem Bösen. Das ist auch der Weg der Johannesoffenbarung.
Die sieben Gemeinden in der Offenbarung wie auch die sieben Teile des ganzen Buches lassen sich ähnlich in diese Abfolge stellen. Das Reich wird am Ende im Bild des himmlischen Jerusalems, der Braut, auf die Erde kommen.
Ephesus ist der Anfang, die erste Liebe, der Baum des Lebens im Paradies. Von dort geht es hinein bis in die reale Welt, für die Thyatira als 4. Gemeinde steht und der messianische Macht verheissen wird. Die fünfte und sechste Gemeinde werden nun durch den Strom von oben geläutert. Das bedeutet auch Gericht, Loslassen des Provisorischen und des Vergänglichen. Die dreifache 6 (666) ist die Weigerung, die Vollkommenheit der Sieben zuzulassen, das Verharren im Endlichen, die grosse Versuchung und das Böse. Der siebten Gemeinde, Laodicea, wird die himmlische Mahlgemeinschaft und das Regieren mit dem Messias verheissen.
Diese Skizze ist provislorisch und soll später ausgearbeitget werden. Es ist der Versuch, die 7 Gemeinden nicht nur in der Psyche, als sieben Aspekte des glaubenden Betens zu sehen, sondern auch in dem Leib des Menschen.