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Die realen Katastrophenszenarien

Im Zusammenhang mit dem 21.12.2012 habe ich verschiedene Filme und Dokumentationen gesehen, in denen die realen Bedrohungen der Menschheit und der Erde behandelt wurden. Es ist erstaunlich, wie viele von diesen naturwissenschaftlich möglichen Szenarien in der Apokalypse aufgegriffen sind, ja schon bei den 10 Plagen in Ägypten (2. Mose 7-12).

Arte TV brachte am 21.12.2012 eine eindrückliche, sachliche Dokumentation

Zehn Szenarien für das Weltende
In einer Art Top-10-Liste von Weltuntergangsszenarien untersucht die zweiteilige Dokumentation von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus, natürliche und selbst verschuldete Katastrophen, die die Menschheit vernichten könnten. Neben den klassischen Bedrohungen wie Atomkrieg, Klimawandel und Meteoriteneinschlägen gibt es noch zahlreiche weniger bekannte, aber mindestens ebenso realistische Gefahren.

Natürliche Katastrophen:
Gammablitze
Schwarze Löcher
Kometeneinschläge
Vulkanausbrüche
Tödlich verlaufende Pandemien.

Selbst verschuldete Katastrophen
Wissenschaftliche Experimente
Der nicht aufgehaltene Klimawandel
Ein Atomkrieg
Künstliche Intelligenz
Ergebnisse synthetischer Biologie

Die 7 Zeichen der Apokalypse (auf YouTube)
Dem Film liegt eine dramatische und fundamentalistische Sicht der Johannesoffenbarung zu Grunde. Es werden aus dem Buch in wirrer Reihenfolge sieben mögliche Katastrophen hervorgehoben, die mit viel wissenschaftlichem Aufwand in ihrer zerstörerischen Macht beschworen werden. Dazwischen kommen «Theologen» zu Wort, die hinter solchen Katastrophen das strafende Handeln Gottes sehen. Ziel sei es, dass die Menschen dann für das Gericht zubereitet werden. Der Film wird im YouTube- Konto so kommentiert: «?Zu den sieben Zeichen der Apokalypse gehören tödliche Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben. Könnten diese schrecklichen Ereignisse wirklich eintreten? Experten kamen nach der Entschlüsselung biblischer Prophezeiungen zu einem überraschenden Ergebnis: Es liegen wissenschaftliche Beweise vor, dass diese Katastrophen tatsächlich eintreten können.»

Doch die Deutung der Apokalypse läuft da in der Schiene amerikanischer Fundamentalisten. So heisst es: «Die dukelste Figur in der Bibel, direkt nach dem Teufel, ist der erste Reiter, der Antichrist». Er komme als Friedensbringer, als  gütiger Weltherrscher, der viele verführt, erst am Schluss werde er in der Schlacht bei Harmagedon fallen.

Ich kommentiere den Film mit folgenden Worten: «Hier wird der katastrophische Aspekt der Apokalypse einseitig hervorgehoben und der verheissungsvolle völlig ausgeblednet. Die sieben Zeichen könnte man auch als sieben Verheissungen an die sieben Gemeinden sehen: Essen vom Baum des Lebens, kein Leid vom zweiten Tod, Essen vom Manna, den Morgenstern erhalten, einen Namen im Buch des Lebens, ein Pfeiler im Tempel Gottes sein, Abendmahl feiern. Die Katastrophen sind allzeit Begleiterscheinungen auf dem Weg zum Wachstum des Reiches Gottes und dem neuen Jerusalem, das in den Zyklen der Geschichte wächst.» (Sonntag, 30.12.2012)

 

 

 

 
 
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