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Anthroposophie

Auf dem Hintergrund der Anthroposophie von Rudolf Steiner können die kosmologischen Dimensionen der Johannesoffenbarung aktuell, wenn auch umstritten, zur Geltung gebracht werden.

  Steiner, Rudolf: Die Apokalypse des Johannes; Dornach 1979
In den zwölf Vorträgen vom 17. bis 30 Juni 1908 in Nürnberg bietet Steiner einen frühen Einblick in seine Sicht der Weltentwicklung und des Weltenausgangs. Er findet in der Johannesoffenbarung die Bilder und Symbole, welche diese Sicht bestätigen und bildhaft ausdrücken, so vor allem die Weltentwicklung in Siebnerschritten. Die sieben Gemeinden sind die sieben nachatlantischen Kulturen. Wir befinden uns in der fünften Kultur.
Ich habe die Vorträge vor Jahren gelesen. Die historische Dimension der ersten Christen spielt eine eher geringe Rolle, schliesslich entspringt die Offenbarung weniger aus der Situation früher Christen als viel mehr aus der Schau des Lieblingsjüngers Johannes.
Das Buch zeigt auch die sieben Siegel (Meditationsbilder), die Steiner entworfen hat.
(3.6.06)
     
  Tomberg, Valentin: Anthroposophische Betrachtungen über das Neue Testament und die Apokalypse. Achamoth Verlag, Schönach/Bodensee 1991
Die von Martin Kriele herausgegebenen Texte zum Neuen Testament zeigen Tomberg in einer Zwischenzeit, in der er – ausgeschlossen von der Anthroposophischen Gesellschaft - das Neue Testament noch stark abhängig von Steiner betrachtet. Auf Seiten 245 bis 309 dieses Bandes finden sich «geisteswissenschaftliche Betrachtungen über die Apokalypse des Johannes». Die Schriften behandeln die sieben Sendschreiben: An die Gemeinden der Vergangenheit (Ephesus, Smyrna, Pergamon), an die Gemeinden der Gegenwart (Thyatira, Sardes) und an die Gemeinden der Zukunft (Philadelphia, Laodicea). Tomberg konvertierte später zur katholischen Kirche. Sein späteres Schrifttum sucht eine Verbindung von Anthroposophie, Hermetik und Theologie. (3.6.06)
     
  Bock, Emil: Apokalypse – Betrachtungen über die Offenbarung des Johannes. Verlag Urachhaus Stuttgart, 1951
Emil Bock ist der Hoftheologe der Christengemeinschaft. Seine umfassenden Auslegungen aller biblischen Schriften aus der Sicht der Anthroposophie ist im Kreis der Christengemeinschaft unüberboten, Bock gilt als «Kirchenvater» dieser jungen, von Steiner angeregten Kirche. Bock gab auch eine eigene Übersetzung des Neuen Testaments heraus. Emil Bock schreibt pathetisch, poetisch, persönlich, wie die schwäbischen Väter in der protestantischen Mystik. Nur hat er die Neuzeit aufgenommen und ist aber stark geprägt von Idealismus und Romantik. Aus seiner thematischen Auslegung der Offenbarung habe ich viele Anregungen empfangen, erstmals 1990, dann im Studieunrulaub in der Türkei im Winter 05/06. (3.6.06)
     
poeppig   Poeppig, Fred: Die Apokalypse des Johannes als Schulungsbuch, zugleich eine Einführung in das Verständnis ihrer Bilder und Symbole, 12 Lieferungen (A4-Hefte mit je 60 bis 70 Seiten), Verlag die Kommenden, Freiburg i.Br.: Diese Schulungshefte habe ich schon vor langer Zeit an einem Flohmarkt in der Balser Steinerschule erworben. Ich habe 2005 in Ephesus mit der Lektüre damit begonnen, sie aber nicht weiter geführt. Interessant ist, wie Poeppig die Johannesoffenbarung als ein Buch für die persönliche Entwicklung jedes Menschen interpretiert und auch dementsprechend die Bilder und Symbole stets zu Meditationen überleitet, welche die angesprochenen Kräfte im Menschen fördern und anregen. (8.8.2011)
     
  Frickert, Barbara: Die Offenbarung heute. Mit einem Vorwort von Gerhard Wehr. Aurum Verlag Freiburg im Breisgau, 1978
Das ist das erste Buch, das ich in meinem Studienurlaub im September 2005 gelesen habe. Die Ärztin, Mutter von 5 Kindern und spät berufene Theologin verbindet in ihrer aphoristischen Auslegung durch die 22 Kapitel der Johannesoffenbarung die kirchliche Tradition, Anthroposophie, Tarot und jüdische Mystik (Kabbala). Ihr Werk bezieht sich nicht auf gelehrte Kommentare, sondern aus der Kenntnis der Bibel, der Esoterik, des Menschen und des Lebens. Zwischendrin finden sich tiefe persönliche Einsichten und Formulierungen zur Apokalypse, wie ich sie in gelehrten Kommentaren oft vermisse. Frauen schreiben mehr aus der Tiefe der Sache und des Herzens. Was die Gliederung des Textes betrifft, folge ich in vielem den Anregungen von Barbara Frickert.
In einem 3. Teil bietet das Buch Stimmen zur Apokalypse aus allen Jahrhunderten, Auditionen, Lichtvisionen und Aussagen. (3.6.06)

     
  Schläger, Henriette: Das Menschenbild in der Apokalypse . Rose-Verlag Seebruck/Chiemsee, 1980.
Henriette Schläger wurde 1894 in einer jüdischen Familie bei Prag geboren, nach der Übersidelung nach Deutsch-Böhmen konvertierte sie 1903 zum Katholizismus. 1942 begegnete sie der Christengemeinschaft und der Anthroposophie, von 1942 bis 1945 war sie im Konzentrationslager Theresienstadt. Danach arbeitete sie in einem Verlag in Stuttgart.
Das 80-seitige Büchlein ringt anhand der biblischen Schöpfungsberichte und der Apokalypse um ein zeitgemässes Menschenbild. Philosophische, Naturwissenschaft und Mythologie werden zu einer Sicht des Menschen verbunden, der in der Polarität, der Trennung der Prinzipien, sein Selbstbewusstsein entwickelt – im dramatischen Prozess der Geschichte. (3-6-06)

     
  Benesch, Friedrich: Apokalypse – Die Verwandlung der Erde. Eine okkulte Mineralogie. Urachhaus 1981.
Das fast 500 Seiten umfassende Buch widmet sich den zwölf Edelsteinen, welche die Johannesoffenbarung im Zusammenhang mit der Errichtung des Neuen Jerusalems nennt. Der Theologe und Naturwissenschaftler Benesch, ein Rumäniendeutscher, der erst spät zur Anthroposophie fand, wurde langjähriger Dozent und Leiter der Freien Hochschule der Christengemeinschaft. Dieses Werk habe ich noch nicht gelesen.
Ich habe zwischen 1980 und 1990 keinen Auftritt des begnadeten Redners in Basel oder Dornach verpasst. Benesch genoss grosses Ansehen. Er überraschte mich einmal, als er nach einem Vortrag in den Gängen des Goetheanums eine Zigarette anzündete. Benesch hat die goetheanistische Naturwissenschaft mit der Theologie verbunden. (6.3.06)
     
tomberg   Tomberg, Valentin: Die vier Christusopfer und das ERscheinen des Christus im Äterischen; als anthroposophisch-esoterische Betrachung gehalte Vortragsreihe in Rotterdamm; Achamoth Verlag Schönach, 1994.
Hier führt Tomberg in eigener und durch viele Traditionen erweiterte Sichtweise Steiners aus, wonach Christus nicht nur auf Golgatha ein Opfer vollbracht habe, sondern schon mehrere Opfer in früheren Zuständen der Schöpfung. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Apokalypse die Betrachtung über die Wiederkunft Christi, welche nicht plötzlich zu einem bestimmten Zeitpuntk geschehen soll, sondern schon längst begonnen hat: In der Welt des Ätherischen ist Christus präsent und auf diese Welt einwirkend .... (8.8.2011)
     
steiner  

Steiner, Rudolf: Die christliche Esoterik in der Apokalypse, Gegenwart und Zukunft der Menschheit; Zwei Vorträge gehalten in Köln am 16. Januar und am 19. Januar 1905, vier Vorträge gehalten in Berlin vom 10. Okt. bis 1. Nov. 1904. Archiati Verlag, Bad Liebenzell, 2007.

     
  Frensch, Michael: Unterscheidung der Geister anhand der Apokalypse des Johannes, Novalis Verlag Schaffhausen 2004.
Das Buch ist der Anlass, dass ich heute 3.6.06 diese Seite zu den Büchern der Anthroposophie beschreibe. Heute las ich darin: Aufsätze, die in der Zeitschrift Novalis in den Jahren 1997-1999 veröffentlicht worden sind. Michael Frensch ist der Chefredaktor. Die Zeitschrift hat vor einem Jahr ihr Erscheinen eingestellt – finanzielle Probleme. Mir hat sie gut gefallen. Ich denke mit. Gestern habe ich die Adresse von Frensch ausfindig gemacht. Ich will den Autor, der sich auch Tomberg geöffnet hat, besuchen. Was ich heute lese zeigt mir im besten Sinne die Linie, die von Novalis ausgeht. Da lebt eine Sicht des Christentum, die meines Erachtens mehr Berechtigung auf Öffentlichkeit hat als das Buch Sakrileg. Frensch steht in seinen Aufsätzen im Gespräch mit den esoterischen Strömungen der Gegenwart. (3.6.03)
     
  Wachsmuth, Guenther: Werdegang der Menschheit – Kosmische Evolution, Erdenverkörperung, Völkerwanderung, Geistesgeschichte. Phil-Antroposoph. Verlag am Goetheanum, Dornach 1953.
Das Standartwerk zum Thema «Anthroposophie und Evolution» habe ich im vergangenen Monat hervorgesucht und etwas darin gelesen. Hier wird eine Alternative zu Urknall und Evolution geboten, wie sie von Steiner angeregt wurde und innerhalb der Anthroposophie in den 50er-Jahren zusammengeschaut werden konnte.
Für die Apokalypse ist das Verständnis der Weltentwicklung von Bedeutung. Die Gesetze der Weltentstehung sind auch der Schlüssel zur Weltauflösung. Hier wird im Gespräch mit den Naturwissenschaften eine Alternative zu Urknall und Darwin präsentiert, im Einklang mit den Traditionen der Bibel und der religiösen Traditionen. (3.6.06)

     
  Noordendorp, Hergen: Die Offenbarung des Johannes – eine okkulte Zahlenlehre, Novalis Verlag Schaffhausen 2004.
Das Buch bietet eine eigene Übersetzung der Johannesoffenbarung. Die Erläuterungen folgen vor allem den Zahlengeheimnissen. Auf dem Hintergrund der Antrhoposophie wird hier eine umfassende Äonenlehre dargelegt. (je sieben Thron-Äonen – Reichs-Äonen – Gesetzes-Äonen – physischer Gesetzes-Äon, Berg Zion – Regierungs-Äon, Zeit der sieben Briefe) Hierbei geht der Verfasser teilweise über Steiner hinaus und sucht eigene Begriffe für die verschiedenen Hierarchien von Äonen. Die Begriffe sind aus dem griechischen NeuenTestament abgeleitet. (5.3.06)
     
  Nick, Thomas: Entscheidungskampf im Ätherischen - Moralische und ätherische Technik , Apokalyptische Symptome. Verlag am Goetheanum, 1994
Hier werden Interviews wiedergegeben, die 1991 an einer Tagung zum Thema: «Naturwissenschaft zwischen Übernatur und Unternatur. Wege zu einer Äthertechnik» mit dem Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft in England gehalten worden sind. Dabei werden auch die Forschungen des Naturwissenschaftlers Rupert Sheldrake thematisiert, der von der Empirie her die feinstofflichen Strukturwelten erforscht. Die Szenerie einer Forschung vor der Schwelle zur spirituellen Deutung von Radioaktivität und Ätherwelt wird Anlass, diese Symptome in der Apokalyptik widerspiegelt zu finden. Das Buch, das die Wissenschaft vor der Schwelle zur geistigen Welt thematisiert, ist in Form von Interviews verfasst. (3.6.06)

     
  Jeder, El: Weltwende. Humanus-Verlag; Esslingen am Neckar, 1954
Das Buch ist ein Warnruf angesichts der technischen Möglichkeiten, die auf uns zukommen. Ich besitze das persönliche Schreiben des Verlags «an die Blätter für Anthroposophie, Basel, Sempacherstrasse 61». Da heisst es: «Dieses Buch ist keine Literatur im üblichen Sinne, es ist die Manifestation einer esoterischen Strömung.
In diesem Buch, das Wegbereiter für den grossen Hüter der Menschheit sein will, tritt der kleine Hüter in Erscheinung. Die Tatsache, dass die Kamaloka-Sphäre im Irdischen auftaucht, muss einem solchen Buche gegenüber beachtet werden. Ohne Neugeburt des Einzelnen und ohne Neugeburt der irdischen Institutionen kann die Menschheit nicht eintreten in das «Zeitalter der Offenbarung des Heiligen Geistes.? (3.6.03)
Das Buch habe ich zu lesen begonnen. Ich bin seltsam berührt davon. Es ist ein einziger Appell an die Menschenseele, an Völker und Nationen, die absteigende Entwicklung nun Kraft des Christusimpulses zu bremsen und durch Umkehr zum Geist der Verwandlung dieser Erde zu dienen. Ich beginne die Apokalypse von innen her zu verstehen. El Jeder weiss von den grossen Chancen und Gefahren dieses Zeit, von der Mission der einzelnen Kulturen, von den Absichten der Gegenmächte, vom neuen Reich der Menschheit. Was die Apokalypse in christlicher Termiologie für den Kreis der Christusbekenner schreibt, wird hier über Religionen, Rassen und Kulturen hinaus erweitert. Es geht um den Menschen, den Christus im Ich offenbart hat für uns alle. Man könnte meinen, dass hier der grosse Wegbereiter für den wiederkommenden Christus schreibt. (5.6.06)

     
siegel  

Le Guerrannic, Maurice: Die Planetensiegel Rudolf Steiners, Triskel, 2004, übersetzt aus dem Französischen von Anke Jakobs Nielsen.

Eine intime und feinfühlige Beschäftigung mit der Entwicklung der sieben Planetensiegeln von Rudolf Steiner, welche in den Bau des ersten Goetheanums integriert waren als Säulenkapitelle. Wenig Text, viel Bilder, vom Verfasser selbst entworfen. Er ist der Meinung, dass diese Motive tief auf die Seele wirken können und die Entwicklung des Menschen repräsentieren. (8.8.2011)

     
säulen   Steiner, Rudolf: Bilder okkulter Siegel und Säulen. Der Münchner Kongress, Pfingsten 1907, und seine Auswirkungen. Rudolf Steiner Verllag, Dornach, 1993.
Das ist das teure Standartwerk in A4-Vormat: Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 1907, 1909 und 1911, mit Berichten von Marie Steiner, Mathilde Scholl, Ludwig Kleeberg und E. A. Karl Stockmeyer. 12 Seiten mit Faksimilewiedergaben, 10 Abbildungen mi Texteil und 39 losen Bildtafeln, darunter farbige Wiedergaben der Siegelbilder und Originalentwürfe (zur Apokalypse) Rudolf Steiners.
     

 

 
 
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