Taubes, Jakob: Abendländische Eschatologie, Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie, Hsg. von Dr. René König, Tit. Prof. an der Universität Zürich, Band 3,
A. Franke AG: Verlag Bern1947.
Der Name Jakob Taubes hat uns Henning Ottmann, Philosophieprof. in Basel, ans Herz gelegt. Ich hatte das Buch schon 1986 in einem Basler Antiquariat erworben - es stammt aus der Bibliotherk von Karl Thieme – es wurde ihm zur Rezension zugeschickt.
Taubes beschreibt das Wesen der Apokalyptik und stellt in Form einer Geschichte der Apokalyptik die Grundformen der abendländischen Eschatologie dar: von Daniel bis Johannes, über Jesus, Paulus und Augustinus bis zu Joachim, dem Vater der theologi-schen Eschatologie Europas. Diese findet bei Lessing einen Neuanfang als philosophische Eschatologie . Besprochen werden Kant, Hegel, Marx und Kierkegaard. (28.3.06)
Stock; Konrad (Hrsg.): Die Zukunft der Erlösung – zur neueren Diskussion um die Eschatologie; Chr. Kaiser, Güntersloher Verlagshaus, 1994
Der 1973 in Göttingen gegründete «Wissenschaftliche Gesellschat für Theologie» gehören inzwischen gegen 600 wissenschaftlich arbeitende Fachkräfte an. Die Fachgruppe «Systematische Theologie» dieses Vereins organisierte 1991/92 eine grosse Fachtagung zum Thema «Eschatologie». Der Sammelband von sechs längeren, ausgearbeiteten Referaten enthält auch eine Übersicht über die «Grundtendenzen der Echstologie im 20. Jahrhundert». Hier werden die Methodenfragen im Bezug auf letzte Fragen behandelt. >>> mehr dazu. Weitere Aufsätze behandeln inhaltiche Themen der Eschatologie: Das ewige Leben, die Auferstehung der Toten, die Anthropologie und ein Beitrag von Jürgen Hübner mit dem Titel: «Eschatologische Rechenschaft, kosmologische Weltorientierung und die Artikulation der Hoffnung.» (30.7.06)
Bultmann, Rudolf: Geschichte und Eschatologie; J.C.BMohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1958
Wenn ich das Inhaltsverzeichnis dieses Werkes überblicke, muss ich meine pauschalen Vorwürfe gegen Bultmanns Entmythologisierung und existentielle Interpretation, die das biblische Weltbild verabschiedet, zurücknehmen. Der Mann war gelehrt und hat den Mythos wohl gekannt. Der erste Teil des Buches ist dem Geschichtsverständnis in vorchristlicher und eschatologischer Zeit gewidmet. Dann beschreibt er sehr umfassend «die Säkularisierung der Eschatologie im Laufe der Jahrhunderte», und zwar von Augustinus bis in das 20. Jahrhundert: Mittelalter, Vico, Aufklärung, Hegel, Marx, Burckhart, Herder, Spengler, Toymbee … um dann die Frage nach dem Wesen der Geschichte zu stellen und in Auseinandersetzung mit Dilthey, Jaspers und Collingwood seine existentielle Interpretation christlicher Gesichtsschau zu präsentieren. (30.7.06)
Schaeffler, Richard: Was dürfen wir hoffen? – Die katholische Theologie der Hoffnung zwischen Blochs utopischem Denken und der reformatorischen Rechtfertigungslehre. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1979
Anglet, Kurt: Das Ende der Zeit – die Zeit des Endes, Eschatologie und Apokalypse, Echter Verlag 2005, Würzburg
Das über Internet gekaufte, fundamentaltheologisch ausgerichtete Buch erreicht mich in einer Zeit, in der ich mich mit Logoschristologie beschäftige und nach theologischen Modellen suche, welche die Apokalypse für heute relevant machen. Das Buch des 1951 geborenen Anglet, der 2002 nach seiner Habilitation in Berlin zum Priester geweiht worden ist, erinnert an die neutestamentliche Endzeitstimmung, welche heute allgemein übergangen oder relativiert wird. Er kritisiert in Anlehnung an Erik Peterson, G. Scholem, W. Benjamn, Kandinstik, Kafka usw. die Selbstgenügsamkeit der säkularen Selbstverliebtheit wie auch die aufgeklärten und idealistischen Versuche, das Leben aus dem Menschen zu begründen. Im wird dagegen der menschgewordene Logos in der Vorgabe des Dogmas, der Kirche, der Tradition usw. zum Weg der Theologie und der Nachfolge. Was das im Einzelnen bedeutet, lehrt die kathoische Kirche. Ich suche dagegen einen Ansatz, der im Säkularen das Spirituelle sucht durch Differenzierung im Geistigen selbst. Geist wird für uns im Ich relevant, aber das Ich ist nur unterster Teil eines geistigen Kosmos. (18.7.06)
Cullmann, Oscar: Königsherrschaft Christi und Kirche im Neuen Testament, Evangelischer Verlag A.G. Zollikon, Zürich, 1950 (Theologische Studien, eine Schriftenreihe herausgegeben von Kral Barth, Heft 10)
Duhm, Bernhard: Das kommende Reich Gottes, Tübingen, Verlag von J.C.B.Mohr (Paul Siebeck), 1910
Michaelis, Wilhelm: Versöhnung des Alls– die frohe Botschaft von der Gnade Gottes. Verlag Siloah / Gümligen, Bern, 1950
Ott, Heinrich: Eschatologie, Versuch eines dogmatischen Grundrisses, EVZ-Zürich, 1958 (Theol. Studien, eine Schriftenreihe, hrsg. von Karl Barth und Max Geiger, Heft 53).
Geiger, Max / Fangmeier, Jürgen: Geschichte und Zukunft, zwei Studien zu Oscar Cullmans 65. Geburtstag: Heilgeschichte? / Zukunft und Geschichte in der Weltschau Teilhard de Chardins. EVZ-Zürich, 1967 (Theol. Studien, eine Schriftenreihe, hrsg. von Karl Barth und Max Geiger, Heft 87).
Ricca, Paolo: Die Eschatologie des Vierten Evangeliums, Gotthelf-Verlag, Zürich und Frankfurt, 1966.
Biedermann, Hermenegild M. OESA: Der eschatologische Zug in der ostkirchlichen Frömmigkeit, Augustinus-Verlag, Würzburg, 1949 (aus der Reihe «das östliche Christentum», Heft 8).